Kotbeurteilung als wichtige Fütterungskontrolle

Jänner 13, 2024

Robert Windauer

Kotbeurteilung als wichtige Fütterungskontrolle

Eine optimale Fütterung ist einer der maßgeblichen Eckpfeiler für eine erfolgreiche Rindermast.

Zur Kontrolle wesentlicher Fütterungsparameter bietet uns die Kotbeurteilung eine ausgezeichnete und einfache Möglichkeit.

Wir konzentrieren uns dabei neben Kotkonsistenz und Geruch auch auf Farbe und eventuell vorhandene Ausscheidungsrückstände, um daraus die notwendigen Rückschlüsse zu ziehen.

Die ideale Kotfarbe ist braun bis olivgrün. Je nach Verhältnis von Maissilage zu Grassilage kann diese von relativ hell bis zu intensiverem olivgrün variieren. Größere Abweichungen davon können bereits Unstimmigkeiten in der Verdauung unserer Tiere signalisieren.

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Ein effektives Instrument zur Analyse der Ausscheidungsrückstände ist das KOTSIEBEN.
Dabei können wir einfach Futtereffizienz und eine wiederkäuergerechte Fütterung überprüfen.

Der Prozess beginnt mit einer repräsentativen Kotprobe, die wir durch ein Sieb waschen, bis nur noch klares Wasser durchläuft.

Dies ermöglicht die Erkennung von ganzen, unverdauten Körnern oder Kornteilen der Maissilage und Getreideschrotes, langen Fasern oder anderen unverdauten Bestandteilen.

Das angestrebte Ergebnis des Kotsiebens ist eine homogene Masse aus:
- kurzen, feinverfilzten Halmen
- bestenfalls keine unverdaute Mais- und Getreidekörner oder Körnerteile
- keine Schleimhautpartikel
Als Sieb können wir entweder ein handelsübliches Haushaltssieb mit großem Durchmesser oder ein präziseres, 3-teiliges Kotsieb mit verschiedenen Lochgrößen verwenden.

Mit dem Ergebnis erhalten wir einen guten Überblick über Fütterungseffizienz und Futterverwertung.

Bei Bedarf können wir unverzüglich geeignete Maßnahmen zur Verbesserung und Optimierung einleiten – damit die berechneten und gefütterten Nährstoffe genau dort ankommen, wo wir sie benötigen.

Für mehr Erfolg in deiner Rindermast!