Heute geht´s um die Wirtschaftlichkeit in der Rindermast!
Spätestens zum Jahreswechsel ist es immer wieder an der Zeit neben laufenden produktionstechnischen Verbesserungen und Optimierungen auch mal wieder einen „Strich drunter“ zu machen.
Wieder zu schau´n wie´s mit den Zahlen in der Rindermast aussieht.
Leidenschaft zur Arbeit in der Landwirtschaft ist eine der Grundvoraussetzungen für den Erfolg.
Jedoch wenn die Wirtschaftlichkeit nicht passt, dann wird das nicht anhaltend und nachhaltig sein.

Als Basis für jede betriebliche Entscheidung ist erstmal die Erhebung des IST-Zustandes.
Wo liege ich mit meinen Erfolgskennzahlen ?
Neben den biologischen Leistungen wie
sind in dieser Hinsicht vor allem die wirtschaftlichen Kennzahlen wesentlich.
Eine wichtige und gut vergleichbare Erfolgskennzahl für die Wirtschaftlichkeit ist die direktkostenfreie Leistung (DkfL).
...hört sich sehr theoretisch an - ist aber praktischer als man glaubt!
Dabei stellen wir dem Verkaufserlös die Direktkosten gegenüber.
Verkaufserlös – Direktkosten = direktkostenfreie Leistung (DkfL)
Beim Verkaufserlös, der Basis des Gewinns, haben wir nur begrenzten Handlungsspielraum.
In erster Linie ist dieser abhängig vom aktuellen Marktpreis - den wir uns oft besser wünschen würden, in der Regel jedoch nicht beeinflussen können.
Unsere Möglichkeiten bewegen sich bei optimalem Schlachtgewicht und Schlachtkörperqualität, sowie der Ausnutzung möglicher Vermarktungszuschläge, wie Qualitäts- und/oder Regionalprogrammen.
Die Direktkosten setzen sich zum Großteil aus Einstell- und Futterkosten zusammen.
Zusätzlich dazu noch Gesundheitskosten, Maschinenkosten, Einstreu- und sonstige Kosten.
Davon herausgreifen möchte ich die Gesundheitskosten. Diese machen durchschnittlich zwar lediglich 3% der Direktkosten aus, sind aber bei entsprechender Analyse ein durchaus wesentlicher Parameter dafür, wie´s "läuft".
Vorerst nicht berücksichtigt werden Abschreibungen für Gebäude, Verzinsung des Umlaufkapitals, Löhne und Gehälter.
Wie bereits erwähnt ist die DkfL eine gute Vergleichskennzahl zur Einschätzung der eigenen Produktionstechnik.
Aus eigener betriebswirtschaftlicher Sicht ist es jedoch ganz wesentlich, dass wir diese nicht nur einseitig betrachten, weil diese relativ schnell von den Festkosten „aufgefressen“ werden können!
Überschaubare Baukosten unter Voraussetzung bester Produktionstechnik ermöglichen uns einen dementsprechenden Gewinn aus der Rindermast zu erwirtschaften.
ERST BESSER – DANN GRÖSSER!

Durch Optimierung und Verbesserung der Produktionstechnik lassen sich große Reserven aktivieren!
Durch verbessertes Management, mit oft einfach durchzuführenden Maßnahmen!
Mit der Landwirt Masterclass ist es eines meiner zentralen Anliegen, bei der Verbesserung der Produktionstechnik und Betriebsmanagement am Rindermastbetrieb zu unterstützen.
Vorerst immer die am Betrieb vorhandenen Gewinnsteigerungspotenziale und Ressourcen zu erkennen und zu nutzen.
Es ist verschwendete Energie, sich über Politik,
Marktpreise, Gesetze und Regelungen im Produktionsablauf den Kopf zu zerbrechen.
Erfolgreiche Landwirte konzentrieren sich auf jene Bereiche,
die sie unmittelbar beeinflussen können !
In diesem Sinne wünsche ich dir noch einen schönen Sonntag, einen ruhigen Jahresausklang und einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2021!
Viele schöne Grüße
Robert Windauer
Landwirt Masterclass
In unserem Tuning Plan analysiere ich deinen Betrieb und gebe dir einen Schritt-für-Schritt Tuningplan an die Hand. Wir können dort alle oben angeführten Bereiche der Rindermast optimieren.