51. Kalbinnen/Färsen und Ochsen erfolgreich mästen

Rindermast Sundays

Einen schönen herbstlichen Sonntag mit dem heutigen "Rindermast-Sunday"!

Rindermast ist nicht gleich Rindermast!

Wir haben es in der Rindermast mit unterschiedlichste Formen zu tun - welche eben auch unterschiedlichste Strategien erfordern.

Neben der weit verbreiteten Mast von Stieren/Bullen ist die Mast von Kalbinnen/Färsen und Ochsen für ganz viele Betriebe eine interessante Form.

Gerade gestern war ich eingeladen nach Tirol, um dort ein ausführliches Seminar zum Thema Ochsen- und Kalbinnenmast zu halten. Durch gute Produktions- und Vermarktungsbedingungen hat sich diese Form der Rindermast für viele Betriebe sehr gut etabliert.

Erfolgreich mästen

Worauf ist bei der Mast von Kalbinnen/Färsen und Ochsen zu achten?

Ebenso wie bei den Stieren/Bullen legen wir mit einer bestmöglichen und optimalen Versorgung der Kälber in der Aufzuchtphase den Grundstein für den weiteren Erfolg in der Mast.

Nach einer guten Planung und Vorbereitung ist bestes Tränke- und Fütterungsmanagement ein ganz maßgeblicher Faktor für eine gute Aufzuchtphase.

"Nur das Beste für das Kalb" - dieser Grundsatz gilt generell in der gesamten Rindermast!

In der weiteren Fütterung haben wir dennoch einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen der Rindermast.

Erfolgreich mästen

Bei der Ochsen- und Kalbinnen-/Färsenmast haben wir im Vergleich zu den Stieren/Bullen deutliche Unterschiede im Nährstoffbedarf.

Zum einen ist es absolut wichtig und notwendig eine gute Nährstoffversorgung sicherzustellen. Nur dadurch können wir das vorhandene Leistungspotenzial entsprechend ausschöpfen.

ABER - auf jeden Fall mit Maß und Ziel!

Wir müssen hier neben einer "ausreichenden" auch ein besonderes Augenmerk auf eine "dosierte Energieversorgung" legen.!

Über- und Unterversorgungen kosten Geld und/oder Leistung!

Eine Rationsgestaltung nach berechneten Werten macht sich auf jeden Fall bezahlt - Futterkosten lassen sich unter Umständen deutlich reduzieren!

Neben einer fundierten Rationsberechnung empfehle ich auf jeden Fall auch immer die Schlacht- und Klassifizierungsergebnisse in die Rationsgestaltung mit einzubeziehen.

Bei zu mageren Schlachtkörpern können wir davon ausgehen, dass wir mit unserer Fütterung das vorhandene Leistungspotenzial nicht vollständig ausgeschöpft haben. .

Bei überdurchschnittlich fetten Schlachtkörpern ist folgendes zu bedenken:
Zur Bildung von 1kg Fett benötigt das Tier die gleiche Menge an Energie wie zur Bildung von 3kg Fleisch!

Zusätzlich müssen wir bei unerwünschten Fettabdeckungen der Schlachtkörper mit entsprechenden Preisabschlägen in der Vermarktung rechnen.

Bedarfs- und leistungsgerechte Rationen sind ideal für unsere Tiere und unbedingte Faktoren für eine erfolgreiche Rindermast - eben auch für optimal versorgte Kalbinnen/Färsen und Ochsen!

Ich wünsche dir für heute noch einen schönen und entspannten Sonntag!

Schöne Grüße

Robert Windauer
Landwirt Masterclass


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