Einen schönen Sonntag - einen "Rindermast-Sunday"!
Heute wollen wir uns der optimalen Eiweißversorgung zur Ausschöpfung des Leistungspotenzials widmen.
Ein häufig gemachter Fehler ist die unzureichende Eiweißversorgung in der intensiven Rindermast.
Hohe Energiekonzentration in den Mastrationen ist ein wichtiger Faktor für gute Leistungen. Mindestens ebenso wichtig wie die Energiezufuhr ist jedoch eine ausgewogene Versorgung der Tiere mit Eiweiß.
Im Vergleich zur Energie sollen wir beim Eiweiß auf jeden Fall auf die unterschiedlichen Bedarfswerte im Mastverlauf Rücksicht nehmen
In der Anfangsmast sind entsprechend höhere Rohproteingehalte erforderlich, um das Wachstumspotential der jungen Tiere optimal zu nutzen
In der Mittel- und Endmast verändert sich dieser Bedarf und es reichen Proteingehalte - je nach Leistungsniveau - von rund 130 g/kg TM.

Rohproteinreiche Futtermittel sind häufig Zukaufsfuttermittel - und gerade bei den derzeit vorherrschenden Preisen lassen sich viele dabei zum Sparen verleiten
Jedoch lässt dieses Sparen bei den Eiweißträgern die tägliche Ration auf den ersten Blick günstig erscheinen, in Summe bezahlt man dies mit geringen Zunahmen und hohem Futterverbrauch und Kosten. |
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Wichtig dabei ist jedoch auch zu beachten, dass MEHR nicht automatisch besser ist!
Eine zu hohe Ration an Eiweiß kann zu Leistungseinbrüchen und Durchfallerkrankungen führen. Überschüssiges Eiweiß muss vom Organismus verstoffwechselt werden - das kostet Energie, schadet der Gesundheit der Tiere und ist aus ökonomischer und auch ökologischer Sicht kritisch zu sehen.
Es geht nichts über eine bedarfs- und leistungsgerecht abgestimmte Ration unter Berücksichtigung der betrieblichen Verhältnisse.
Optimaler Einsatz von hofeigenen Eiweißkomponenten und gezielte Ergänzung sorgen für eine stimmige Versorgung unserer Tiere.
Für heute wünsch ich dir noch einen schönen und erholsamen Sonntag!
Viele schöne Grüße
Robert Windauer Landwirt Masterclass |
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