Ich wünsch dir einen schönen Rindermast-Sonntag!
Heute widmen wir uns dem Thema Wasserzugaben in Mastrationen!
Bei genauer Tierbeobachtung fallen in vielen Mastbetrieben immer wieder folgende Faktoren auf: - Mangelnde Futteraufnahme
- Selektieren der Futterkomponenten
- Wühlen und schieben der Ration (Lochfraß)
- Unterschiedliche Pansenfüllung
- Auseinanderwachsen der Tiere
- Unterschiedliche Kotkonsistenz der Tiere
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Gerade bei sehr trockenen Silagen
erreichen wir, spätestens durch Rohfaser- und Kraftfutterergänzung, insgesamt sehr hohe Trockensubstanzgehalte der Gesamtration.
TS-Gehalte über 42% können sich negativ auf die Futteraufnahme und Futterselektion auswirken - mit all den daraus resultierenden Folgen.
pH-Wert-Schwankungen im Pansen bis hin zu schleichenden, oder gar akuten Pansenacidosen!
Zusätzlich verschärft ein zu geringes Tier-/Fressplatzverhältnis das Auftreten dieses Problems.

Viele Betriebe setzen daher auf entsprechende Wasserzugaben in die Ration.
Mit oft ganz einfachen technischen Lösungen kann das Wasser in den Mischwagen eindosiert werden - ganz wichtig hierbei ist die Einfachheit und Schnelligkeit dieser Möglichkeiten.
Nur dann machen wir´s dann auch! ... auch an stressigen Tagen! |

Über die richtige Menge an Wasserzugabe schwirren viele Faustformeln rum - die wir jedoch kritisch hinterfragen sollten!
Nicht zu wenig und nicht zuviel - wie bekommen wir das hin?
In der Praxis ergibt sich die benötigte Wassermenge vorerst mal mit der Berechnung der Gesamtration. Jedoch kann die beste Berechnung die laufende Kontrolle vor Ort nicht ersetzen. Absteigen vom Fahrzeug und selbst angreifen soll zur Routine gehören!
Eine sehr gute, zusätzliche Möglichkeit ist auch eine regelmäßige Kontrolle des TS-Gehaltes mittels günstig erhältlicher Heißluftfritteusen.
Eine laufende Beobachtung und Check von Rationen und Tieren lässt uns schnell die passende Menge an Wasserzugaben erkennen.
Ich wünsch dir noch einen schönen Sonntag!
Viele schöne Grüße Robert Windauer Landwirt Masterclass
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