Einen schönen Sonntag - mit dem heutigen Rindermast-Sunday!
Die Unwetter, meist durch Hagel in der letzten Woche haben uns gezeigt, wie schnell sich geplante Situationen verändern können. Innerhalb weniger Minuten wurden unzählige Ackerkulturen mehr oder weniger geschädigt, oder gar dem Boden gleich gemacht.
Die betrieblichen Folgen eines solchen Schadens sind bei den Körnerfrüchten, wie Getreide durch entsprechenden Zukauf ja noch verhältnismäßig einfach zu beheben.
Anders schaut die Situation da schon bei unseren Futterkulturen aus. Hier geht´s uns doch um die Sicherung von qualitativ guten Grundfuttervorräten für die kommende Saison.
Nachdem Mais für uns in der intensiven Rindermast eine zentrale Rolle spielt, wollen wir uns heute mit den Fragen auseinandersetzen: - Wie stark ist der Schaden bei Mais?
- Wie kann ich die Situation selber am besten beurteilen?
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Vorerst ist es mal wichtig, dass wir uns einen Überblick über den tatsächlichen Schaden und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten verschaffen.

Zerstörte Blätter, angeschlagene Stängel, umgeknickte Pflanzen - die Schäden sind vielfältig und oft auch nicht auf dem ganzen Schlag gleich.
Mais grundsätzlich in der Lage, einen Schaden wieder relativ gut zu kompensieren.
Voraussetzung dafür ist aber auf jeden Fall ein intakter Vegetationskegel.
Durch Aufschneiden des Stängels können wir diesen entsprechend beurteilen.
Ist dieser intakt, so stehen die Chancen gut, dass sich die Maispflanze wieder einigermaßen regeneriert.

In diesem Zusammenhang ist es auch von Bedeutung, ob der Mais oberhalb eventuell so geknickt ist, dass neu gebildete Blätter dementsprechende Mühe haben nach außen zu dringen.
Als Richtwert können wir von 4 bis 5 potenziellen Maispflanzen pro m2 ausgehen, damit sich ein respektabler Maisbestand entwickeln kann.
In vielen Fällen erscheint der Zustand des Mais auf den ersten Blick um vieles schlechter, als er dann tatsächlich ist.
Eigene Kontrolle direkt draußen auf den geschädigten Flächen schafft Klarheit über die weitere Vorgangsweise.
Sofern ein Umbruch, Nachsaat, oder weitere Maßnahmen nötig sind, drängt auf jeden Fall die Zeit - da zählt jetzt jeder Tag!
Alternative Möglichkeiten sind auf jeden Fall auch mit zu berücksichtigen, wie etwa - Silierung von Getreide-GPS (Grad der Schädigung beachten!)
- Aussaat von Futterzwischenfrüchten
- Nutzung zusätzlicher Futterflächen
Ich wünsch dir heute noch einen schönen Sonntag! ...und wenn´s dich betrifft Klarheit und gut überlegte Entscheidungen zur Sicherung deiner Grundfutterbasis!
Viele schöne Grüße |
Robert Windauer Landwirt Masterclass
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