Heute geht es um das wichtige Thema Stallklima.
Gerade jetzt im Spätherbst, bei oft ungünstiger Witterung ist dieses von ganz besonderer Bedeutung.
Der Grundstein für ein gutes Stallklima wird bereits beim Stallbau gelegt.
Optimale Licht- und Luftverhältnisse zu schaffen, um den Ansprüchen der Tiere gerecht zu werden.
In sehr vielen Fällen müssen wir uns an die bestehenden Gegebenheiten richten – alte Stallungen werden genutzt – und das ist ja auch grundsätzlich gut so.
Es ist ja durchaus möglich bei bestehenden Stallungen oft mit ganz einfachen und kostengünstigen Methoden deutliche Verbesserungen festzustellen.
Grundlage für jegliche Maßnahmen in dieser Richtung ist vorerst einmal eine Erfassung des Ist-Zustandes.
Mit dem Einsatz einfacher Hilfsmittel, wie zum Beispiel Luftfeuchtigkeitsmessgerät, Thermometer und Rauchpatronen können wir unseren aktuellen Stand sehr gut erfassen.
Zugluft, zu hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturschwankungen (Tag-Nacht), Fremdluft unter Spalten sind nur einige der Faktoren, die hierbei zu beachten sind.
Gezielter, möglichst zugluftfreien Lufteinlass, dort wo´s nötig ist.
Gleichzeitig die Schaffung von geschützten Tierbereichen - Luftgeschwindigkeit im Liegebereich idealerweise unter 0,2 Meter pro Sekunde
Windschutznetze sind oft gebrauchte und sehr gute Lösungen – durch Staub vermindert sich der gewünschte Effekt jedoch ganz drastisch. Regelmäßige Reinigung erhält uns den gewünschten Effekt.
Unser Ziel sind gute Luftqualitäten – tierschonend in den Stall gebracht, als Voraussetzung für gesunde Tiere und gute Leistungen.
Sehr wesentlich ist für das Wohlbefinden unserer Tiere sind auch die Lichtverhältnisse.
Auch hier müssen wir uns meist an bestehende Gegebenheiten richten.
Fensterflächen sind, vor allem in älteren Stallungen eher bescheiden bemessen. Gerade deshalb müssen wir auf deren Reinhaltung besonderes Augenmerk legen!
Fenster reinigen, bevor die Frostperiode beginnt! Nachher wird´s schwierig und man macht´s dann meist auch nicht!
Mit passenden Lampen und Leuchten in ausreichender Anzahl sorgen wir für eine gute Ausleuchtung im Stall.
Für die Tiere, aber nicht zuletzt für uns – für unsere Arbeitssicherheit, sowie der guten Möglichkeit der Tierbeobachtung, Tränke- und Barrenhygiene.
Auch hier ist die Sauberhaltung vor allem in den Herbst- und Wintermonaten von besonderer Bedeutung.
Auch spezielle Beleuchtungsprogramme können für Wohl und Leistung der Tiere von großem Vorteil sein. Wichtig zu beachten ist, dass die nächtliche Ruhephase von 8 Stunden eingehalten wird.
Luft und Licht – oft so selbstverständlich angenommen – jedoch so wesentlich für unseren Erfolg im Rinderstall.
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag
Robert Windauer
Landwirt Masterclass
In unserem Tuning Plan analysiere ich deinen Betrieb und gebe dir einen Schritt-für-Schritt Tuningplan an die Hand. Wir können dort alle oben angeführten Bereiche der Rindermast optimieren.