Heute geht es um die richtige Auswahl der Komponenten in der Kraftfutterergänzung.
Als Basis für eine erfolgreiche Fütterung in der Rindermast dienen in der Regel unsere hofeigenen Grundfuttermittel.Hochwertige Maissilagen, junge, nährstoffreiche Grassilagen, sowie Strukturkomponenten wie Heu oder Stroh bilden meist die Grundlagen für unsere Mastrationen.

Um diese Rationen bedarfs- und leistungsgerecht zu gestalten, ergänzen wir mit Kraftfutter in Form von Energie-, Eiweiß- und Mineralstoff-, bzw. Vitaminkomponenten.
Dies kann in Form von zugekauften, fertigen Kraftfuttermischungen erfolgen.
Im Bereich der Energie-Ergänzung können wir hier aber auch sehr gut hofeigenes Getreide und Körnermais einsetzen.
Worauf müssen wir nun bei der Auswahl tatsächlich achten?
Zu berücksichtigen ist jedenfalls die Abbaugeschwindigkeit der Kohlehydraten (Energie) im Pansen bei den jeweiligen Futtermitteln - und das in Abhängigkeit von den eingesetzten Grundfuttermitteln.
Bei zu viel „schnell“ verfügbarer Energie, wie zum Beispiel bei Weizen und Gerste besteht die Gefahr einer Pansenübersäuerung (Acidose).
Futtermittel wie Körnermais wirken hier wesentlich langsamer und somit risikoärmer.

Sehr oft vernachlässigt wird z.B. die Tatsache, dass sich bei unserer Maissilage im Laufe der Lagerungsdauer die Abbaugeschwindigkeit der Kohlehydrate verändert!
Das richtige Verhältnis von "langsamer" und "schneller" Energie sichert eine passende Versorgung und eine stabile Verdauung.
Und gut versorgte, ausgeglichene und ruhige Tiere bringen in Folge beste Leistungen.
Ich wünsche ich dir für heute noch einen schönen und erholsamen Sonntag!
Viele schöne Grüße
Robert Windauer
Landwirt Masterclass
In unserem Tuning Plan analysiere ich deinen Betrieb und gebe dir einen Schritt-für-Schritt Tuningplan an die Hand. Wir können dort alle oben angeführten Bereiche der Rindermast optimieren.